Thema: Lady Kibu Schattenrabe Mi Okt 28, 2009 12:53 pm
Schwestern der Schatten - Auftakt
„Das Haus, es steht in Flammen! Schnell hilf mir!“ schrie Maev panisch beim Anblick des brennenden Hauses und griff nach einem Eimer, um ihn gleich darauf mit Wasser aus dem Brunnen zu füllen. Schnell eilte sie zu den Bruchstücken die noch übrig waren und peitschte das eiskalte Nass darauf, ohne Erfolg, der schwarze Rauch entzündete sich an den kleinen Funken erneut. Mit rußverschmiertem Gesicht und Tränen in den Augenwinkeln brach Maev zusammen und prallte hart auf ihren Knien auf. Das Szenario war perfekt. Sie konnte es nicht glauben, alles war zerstört, ihr einst so wunderschönes und prunkvolles Haus stand nicht mehr, es war von den Flammen verwüstet worden. Rauch und Qualm umhüllten sie und die giftgrünen Flammen loderten gefährlich in den nachtschwarzen Himmel hinauf, welcher von Wolken verhüllt war. Maev begann zu schluchzen. Von weitem näherte sich eine Gestallt dem Haus. Es war eine junge Frau, vielleicht 24 Menschenmonde zählten ihr Haupt. Ihr langes tiefschwarzes Haar, in welchem nur ein dünnes Haarband steckte, viel ihr leicht auf die Schultern und ihr hübsches Gesicht war besorgt und ebenfalls beschmutzt. „Alles wird gut wird...es wird schon irgendwie wieder alles in Ordnung kommen.“ Ihre lange rote Robe glitt mit jedem Schritt über den Boden und war mit Dreck und Erdreich besudelt. Maev blickte die junge Frau mit nassen Augen an und bebte. „Nein, es wird nicht wieder alles gut werden...wird es nicht!“ schrie sie, während sie begonnen hatte zu weinen und ihre Hände vor das mitgenommene Gesicht hielt. Bei genauerem Betrachten konnte man erkennen, dass die beiden Frauen Schwestern waren. Beide hatten dasselbe rabenschwarze Haar, eine sehr weibliche Figur und ein hübsches Gesicht, doch Maev war etwas jünger als ihre Schwester Kibu. Auch ihre Interessen gingen eindeutig auseinander, Kibu konnte sich schon in jungen Jahren, in welchen ihre Schwester noch mit den Schwertern ihres Vaters gespielt hatte, für Magie begeistern. In ihrem Heimatdorf im Immersangwald gab es sehr viel davon und so verbrachte Kibu den Großteil ihrer Zeit damit, mit den Manawürmern vor Ihrem Haus zu spielen und den Gesängen der Wälder zu lauschen, wohingegen Maev lieber verstecken spielte und die Würmer erschreckte. Mit den Jahren wurden die Unterschiede zwischen den beiden Schwestern immer weitläufiger, Kibu begann die Bücher im Sanktum zu studieren und erlernte Tag für Tag neue Magie, welche sie im Alltag auch häufiger zu benutzen lernte und Maev...Ja, Maev ließ des Öfteren gewisse Gegenstände in der Küche ihrer Mutter verschwinden oder nahm sich die beiden Schwerter ihres Vaters, um damit in den Wald aufzubrechen und zu üben. Auch die Charaktereigenschaften gingen stark auseinander, wo sich die beiden früher doch so gut verstanden hatten, herrschten jetzt Streiterei und Gezanke. Maev war so etwas wie ein Freigeist. Sie liebte es tagelang umherzustreunen und nicht nach Hause zurück zu kehren. Ihr war es gleich, ob man sich dort um sie sorgte, denn sie selbst wusste ja, sie würde wieder zurückkommen, nur etwas später als erwartet. Sie war dickköpfig, stur und vor allem konnte sie perfekt mit Worten umgehen. Was harmlos klang war in Wirklichkeit eine Drohung, wer mit ihr zu feilschen versuchte, der konnte nicht von dem Handel profitieren, sie war einfach zu geschickt und gewitzt. Kibu hingegen war ehrlich, klug und liebenswert. Sie war das genaue Gegenteil ihrer Schwester Maev, mehr als eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit mit ihr war nicht geblieben. Das hübsche Elfenmädchen streunte nicht herum, sondern blieb zu Hause bei Mutter und Vater, half im Haushalt und lernte fleißig all ihre Lektionen der Magie. Die Leute im Dorf waren sehr gut auf die Blutelfe zu sprechen, sogar der Orkstamm im Nebendorf kannten sie flüchtig. Wenn allerdings der Name ‚Maev’ fiel blockten viele einfach ab, denn es war meistens so, dass wenn ihr Name genannt wurde, dann doch eher in unangenehmen Situationen und verbunden mit Diebstählen oder irgendwelchen Streichen. Nun knieten die beiden Frauen nebeneinander im Dreck vor den Trümmern ihrer Welt. Die Eine weinte bitterlich, die andere war zutiefst mitgenommen und erschrocken über das, was sie vor sich sah. Als Kibu Maev die Hand auf die Schulter legte, strich diese sie weg. „Lass mich!“ Kibu blickte ihre Schwester besorgt an. „Maev.. wir kriegen das schon wieder hin, wir bauen das Haus neu auf… du wirst schon seh...“ „Nein, das werden wir nicht. Du denkst immer du bist ach so toll und alles wird schon irgendwie wieder so werden wie es einmal war…doch das wird es nicht, verstehst du? Bist du nur so dumm, oder tust du so?“ Maev hatte sie abrupt unterbrochen und schrie nun förmlich. Hinter ihnen knackte es im Gebüsch, als eine Gestallt aus dem Dickicht hervor brach. Kibu konnte ihre Schwester gerade noch zur Seite schubsen, ehe die grobe Kriegsaxt auf den Boden nieder sauste. „Was zum Teufel…“ „Lauf!“ schrie Maev. Kibu rollte sich ab und machte einen Satz, welcher sie knapp vor dem zweiten Hieb retten konnte. „Was ist das für ein Ding?“ rief Kibu ihrer Schwester zu, welche gerade damit beschäftigt war, Halt an einem Ast zu finden. „Ich habe keine Ahnung, aber es ist uns nicht sehr freundlich gesinnt…PASS AUF!“ Kibu drehte den Kopf, konnte dem Schlag allerdings nicht mehr vollständig ausweichen und wurde hart von dem Schlagring des Gegners an der Schulter getroffen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht taumelte sie nach hinten und sprang mit letzter Kraft zur Seite, um einem weiteren Hieb auszuweichen. Der Gegner war groß und klobig. Er schien nicht von dieser Welt zu sein, denn in seinen Augen loderte dasselbe Feuer, wie zwischen den Resten des einst so prächtigen Hauses. Dazu kam das Paar riesiger Hörner, welches sein Haupt krönte, auch die mächtigen dunklen Hufe fielen direkt auf, genau wie der Körper, welcher über und über mit Muskel bedeckt zu sein schien. Maev, welche nun fast wie eine Katze auf dem Baum hing, balancierte auf einen der Äste, welcher sich genau über der Teufelswache befand und zückte das Schwert ihres Vaters, als das Wesen zu sprechen begann. Die ‚Stimme’, welche eigentlich gar nicht als das bezeichnet werden konnte, grollte wie der Donner über die beiden Mädchen hinweg. „Närrisches Elfenpack…Ihr habt einen großen Fehler gemacht, hier her zurück zu kehren. Dafür werdet Ihr jetzt mit Eurem Leben bezahlen, ein ohnehin kleiner Preis...STERBT!“ Kibu, welche verletzt am Boden lag, war fassungslos. Es stimmte, sie hatte ihre Eltern nicht mehr gesehen, seitdem sie am Haus angekommen waren, aber das hieß doch nicht gleich…nein, das konnte nicht sein. Der Dämon holte zum Schlag aus, Kibu kniff die Augen zusammen, bereit in die Geschichte der Sin’Dorei einzugehen, doch nichts geschah. Nichts außer einem dumpfen Aufprall. Kibu öffnete die Augen und sah Maev, welche auf dem Wesen hockte, den Schwertknauf in der Hand, welcher bis zum Griff im Nacken der Wache steckte. Eine dunkle Flüssigkeit besprenkelte den Boden und ebenfalls Maevs Gesicht. „Maev..“ Kibu wollte ihre Schwester in die Arme nehmen, doch sie wehrte es ab. „Fass mich nicht an!“ Kibu wich zurück. Maev blickte auf. Wut war in ihren Augen zu lesen. „Aber was..?“ „Es ist deine Schuld! DEINE!“ Kibu wusste nicht, wovon Maev da sprach und dieses Unverständnis stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. „Deine Idee war es doch, mich mit zum See zu nehmen, nur wir beide, wir sollten mal wieder etwas zusammen unternehmen…PAH!“ schnaubte sie. „Wegen dir, waren sie alleine, waren wir nicht da um sie zu beschützen…Unsere Eltern sind TOT! UND DAS WEGEN DIR! ES IST DEINE SCHULD!“ fauchte Maev ihre Schwester an. Kibus Augen weiteten sich. „Aber das ist nicht wahr! Wir konnten es nicht wissen, wären wir ebenfalls zu Hause gewesen, wären auch wir jetzt tot, Maev, es war nicht unsere Schuld.“ Maev stieß Kibu zurück. „Nein, da hast du Recht, es war nicht unsere Schuld, es war ganz allein deine! Denkst du denn, ich hätte unbedingt mit dir an den dummen See gewollt, wenn du nicht darauf bestanden hättest? Denkst du denn, ich hätte Interesse daran gehabt, deinen langweiligen Geschichten über die Magie in diesem Wald zu lauschen? Oder mir anzugucken, wie du die Umgebung von der Verderbnis läuterst?“ Kibu war fassungslos. Wie konnte Maev ernsthaft glauben, was sie da von sich gab. Niemand hätte auch nur ahnen können, dass die brennende Legion über ihr Heimatdorf her fiel, während Kibu und ihre Schwester gerade am See waren. „Ich hasse dich, Kibu, du hast unsere Eltern auf dem Gewissen!“ Maev stand auf. Kibu blickte sie an. „Warte.“ Maev schüttelte ihre Hand ab. „Lass mich.“ „Maev, bitte...“ „LASS MICH!“ Die Jüngere funkelte böse. „Ich verschwinde… was hält mich noch hier? Nichts…leb wohl,…‚Schwester’!“ Kibu sprang auf, um Maev von ihrer Idee abzubringen, doch Maev war schneller. Das nächste was Kibu sah, war der immer näher kommende Erdboden, das letzte die völlige Dunkelheit, welche sie umgab. Als sie wieder zu sich kam, war Maev fort und mit ihr das Haus und ihre geliebten Eltern, Kibu war allein… ________________________________ ooc: Gewöhnlich fange ich in Bewerbungen immer mit diesem ersten Teil von Kibus Geschichte an. Er ist 2007 entstanden, somit also schon ein wenig überholt und bedürfte eigentlich einer Generalüberholung meinerseits. Allerdings ist dazu die Zeit etwas knapp bemessen, deshalb tut es auch dieser alte Text
Zuletzt von Kibu am Mi Okt 28, 2009 1:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Kibu
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Thema: Re: Lady Kibu Schattenrabe Mi Okt 28, 2009 1:28 pm
Nun war es also so weit. Sie würde in die Hallen der Sin'Ráen einkehren. Ein erneuter Wechsel von den zahlreichen, die sie bisher schon hinter sich gebracht hatte. Sie wollte nicht unentschlossen wirken, ganz im Gegenteil. Sie wollte zeigen, dass sie ihre Entscheidungen selbst treffen konnte und diese genaustens durchdacht waren. Und doch hatte Mimus ganz anders reagiert, als er von ihrem Entschluss gehört hatte. "Du wechselst schon wieder die Gemeinschaft?" hatte er gefragt und Kibu mit schief gelegtem Kopf betrachtet. Sie hatte es ihm daraufhin erklärt und er hatte verstanden, dennoch wusste sie, dass er nicht der einzige bleiben sollte, der so über sie und ihr Handeln dachte. Dass beides unentschlossen wirkte, naiv, rastlos. Doch das war Kibu nicht.
Tief in ihr drin waren ihre Ziele so klar, wie niemals zuvor. Sie hatte Aufgaben zu erledigen. Aufgaben, die, sofern sie sie nicht bewältigen sollte, wohlmöglich zum Tode zweier Elfen führen sollten. Und zum Bruch einer gesamten Gemeinschaft. Mit dem einen konnte sie vermutlich noch leben, doch mit den anderen Auswirkungen... Kibu seufzte tonlos und ließ das letzte ihrer Bücher in den senfbraunen Korb gleiten. Sie sah sich um. Ihr Gemach in den Hallen der Noamuth Vesdrac war leer, ausgeräumt. Sie hatte erst vor wenigen Stunden damit begonnen, doch war alles sehr schnell gegangen, was nicht zu letzt durch die Gedanken kamen, die Kibu im Kopfe herum geschwirrt waren und sie in Schach gehalten hatten. Was würde passieren? Konnte sie die Kraft aufbringen, um eine Gemeinschaft zu retten und gleichzeitig zwei Schicksale vor dem Tode zu bewahren? War sie schon soweit? Ihr Blick fiel auf den Verband, welcher, straff, streng, wie die Blicke eines Richters, an ihrem linken Arm ruhte. Einmal hatte sie bereits versagt... einmal hätte sie fast für immer diese Welt verlassen und somit alles, jedes Schicksal, jede Gemeinschaft, jedes Wesen, hinter sich gelassen... es hatte sich gut angefühlt, wenn auch verklärend. Diese Freiheit, die sich mit einem Mal über Kibus Geist, ihre Seele, gelegt hatte. Für diese Sekunden hatte der klammernde Griff, der für gewöhnlich um ihr Herz lag, sie losgelassen und Kibu konnte atmen. Es war, als wäre dies zum ersten Mal in ihrem Leben geschehen - war das Erlösung?
Kibu schüttelte den Kopf. Sie wollte diese Gedanken nicht. Nicht schon wieder. Sie hatte sehr dafür gekämpft, Tage danach, um genau solche Gedanken zu verdrängen, gänzlich. Damit es nicht noch einmal passierte, sie mit sich nahm. Sie hatte ihre Verpflichtungen und diese waren hier. Nirgends sonst. Sich den Gedanken hingeben hieß, aufzugeben, schwach zu sein. Und genau das wollte Kibu nicht sein, auch, wenn sie wusste, dass sie es, tief in sich drin, war. Die hübsche, wenn auch magere, Elfe stand auf und nahm die zwei Körbe, in denen sich ihre gesamte Habe befand. Noch einmal ließ sie den Blick durch das Zimmer schweifen. Es wirkte so kalt, so leer ohne sie, ohne die Dinge, die ihr Leben ausmachten. Noch gar nicht all zu lange war es her, dass sie hier eingekehrt war... Vor wenigen Stunden hatte sie mit Rhytel darüber gesprochen, wie sie immer mit ihm über alles sprach. Wieso, nach dem was passiert war, konnte sie sich selbst nicht erklären. Vermutlich war er in ihrem Leben bisher der einzige gewesen, dem sie jederzeit alles anvertrauen konnte, was sie betraf. Er hatte sie, bis auf das eine Mal, niemals enttäuscht. Und doch war dieses eine Mal eigentlich das Mal gewesen, dass sie am meisten von allen Dingen hatte schmerzen und verletzen können. Trotzdem... Er hatte gesagt, er würde es verstehen. Und freute sich, wenn Kibu wiederkommen würde, was sie würde - so hatte sie es ihm zumindest gesagt. Doch Kibu wusste, dass er es nicht verstand. Dass er traurig, enttäuscht, darüber war, dass Kibu nun ging, wo sie nun endlich den Weg zu ihm und den verlorenen Seelen gefunden hatte. Er wollte sie als Führungsperson, so hatte er es ihr gesagt. Irgendwann. Sie hatte sich sehr über die plötzlichen Worte gewundert, wenn auch gefreut. Doch war ihre Entscheidung gefallen. War es nicht viel wankelmütiger, jetzt einen Rückzieher zu machen, und bei den Noamuth zu bleiben, Silath so zu helfen? Ihre Antwort stand fest.
Kibu trat hinaus ins Licht. Es blendete sie. Zu hell, schrie es in ihrem Kopf und sie blinzelte. Langsam trat sie den kurzen Weg zu den Hallen der Sin'Raén an. Silath wusste noch nichts von ihrem Entschluss, doch hoffte sie, dass er sie mit Freuden bei sich aufnehmen würde, hatte er nicht so oft gesagt, dass er sie gerne an seiner Seite hätte? Jetzt kam sie, um zu helfen. Um dem Mann nahe zu sein, dessen Schicksal in ihren Händen lag... sie sah sein Gesicht vor sich, sah den Schmerz, der hinter der Maske, tief in seinem Inneren ruhte. Sah ihn, wie er ihr entgegen lächelte, die Hand nach ihr ausstreckte, auffordernd. Ich hätte dich gerne an meiner Seite. Ja, dachte sie, ich weiß. Ich wäre gerne dort, sehr gerne. Es schmerzt mich, dir auch nur eine Sekunde lang fern zu sein. Und mit diesen Gedanken wusste Kibu, dass sie das richtige tat. Das einzige, was nicht nur sein Schicksal, sondern auch ihres retten würde... ________________________________ OOC:
Ja, also ich hoffe, dass diese kleine Geschichte als Aufnahmegrund genügt und einige von euch neugierig auf mehr macht. ooc wollte ich mich auch noch kurz vorstellen.
Mein Name ist Sarah, ich bin 20 Jahre jung und vom Sternzeichen her Fisch. Ich weiß nicht, wieso ich das sage, aber manche interessieren sich ja für so etwas Hauptberuflich bin ich zur Zeit Kommunikationsdesign-Studentin in Krefeld, ja ich weiß, diese Stadt sagt einem nicht viel. Sie ist auch nicht sehr schön, nur die FH, an der ich studiere ist es dort. Wer nichts mit Kommunikationsdesign anfangen kann, dem sei gesagt, dass sind die Leute, die in Werbeagenturen oder Verlägen arbeiten, als Texter zum Beispiel. Oder als Illustrator, Art Director, Reinzeichner, Grafiker, etc. etc. Zur Zeit strebe ich das Dasein in einer eher kleineren Agentur als Texterin an, denn ich liebe es einfach, zu schreiben, wie viele vielleicht jetzt schon gemerkt haben mögen. Nebenher wünsche ich mir das Leben als Illustratorin, denn neben dem Schreiben zeichne ich auch sehr gerne, wobei ich dies, leider, im Moment irgendwie etwas vernachlässige, mit der Ausrede, der Künstlerbedarfsladen in Düsseldorf sei zu weit weg... in Wahrheit bin ich einfach nur zu faul Mein Leben verbringe ich zur Zeit immer noch im Elternhaus in Kaarst (Rheinkreis Neuss, vielleicht schon mal gehört? Ist da, wo auch Düsseldorf liegt, weitgehend bei Köln, Duisburg, etc. NRW eben.), nicht nur, weil es günstiger ist, sondern weil ich mir dort in den kommenden Wochen auch mein Zimmer neu einrichtige. Es ist einfach nah genug an Krefeld dran.
WoW habe ich ganz zu Beginn des Spiels angefangen. Ich war schon in der Beta mit dabei, war einfach nur begeistert und von diesem Tage an dem Spiel verfallen. Auch das nächste AddOn gedenke ich, natürlich, weiter mit zu spielen. Wieso mir das gezocke immer noch nicht langweilig geworden ist, verstehe ich manchmal selbst nicht. Ich hasse Leveln. Ich hasse PVP. Und der Erfolge wegen bin ich auch nicht immer noch dabei. Dann ist es mir, natürlich, wie Schuppen von den Augen gefallen. Es ist das RP. Ich liebe es und es ist einfach ein Teil von meinem Leben. Im RL larpe ich seit geraumer Zeit, vielleicht ein halbes Jahr nun. Und irgendwo sind die Möglichkeiten bei uns in der Umgebung sehr eingeschränkt. Trotzdem brauche ich das Rollenspiel, was sich wohl für mich in WoW gefunden hat. Deshalb habe ich, nach all den JAhren, auch immer noch nicht die Lust am Spiel verloren, weil ich RP betreibe. Und das, hoffentlich, recht gut und für die Beteiligten zufrieden stellend. Angefangen hat das ganze mi dem BC Addon. Davor hatte ich auf einem einfachen PVE-PVP Server, namentlich Kel'Thuzad, eine Nachtelfen-Schurkin, gemeinsam mit meinem Freund, der einen NAchtelfen-Druiden dort hatte. Wir waren ein gutes Team
Wie gesagt, mit BC haben wir uns dann überlegt, dass wir gerne einmal die Hordenseite des Lebens ausprobieren würden und das direkt mit der neuen Rasse, den Blutelfen. Er erstellte sich zu diesem Zeitpunkt damals also seinen Priester, Mimus, und ich mir die kleine Hexe Kibu. Gleichzeitig entstand dann auch ihre Schwester Maev, die Schurkin, welche ich jedoch nach einigen Problemen, die sich im RP ergaben, erst einmal auf Eis legte, wo sie noch heute ruht Mimus entwickelte sich, gemeinsam mit einem meiner Charaktere, Kirr, dem Jäger, zu einem Gaukler. Wir gründeten eine eigene kleine Gilde, den Gauklertrupp Narrenspiel, vielleicht auch einigen ein Begriff. Auch an Kirr liegt mir sehr viel als Charakter, er ist, neben Kibu, mein Hauptcharakter und führt ein sehr anstrengedes RP-Leben, sehr anspruchsvoll auch, trotz seines Daseins als Fahrender. Kibu hingegen pendelte in all der Zeit zwischen Ellar'lil'Inth, Fies und Gemein und Sonnenzorn hin und her, Endstation Noamuth Vesdrac, jetzt noch einmal umgestiegen zu den Sin'Raen. Für alle dieser Bewegungen gab es gute Gründe, die gerne auch bei mir in Erfahrung gebracht werden können. Im Grunde hatten sie, bis auf Fies und Gemein, alle etwas mit Kibus RP Gründen zu tun. Ich weiß nicht, wie lange ich bei den Sin'Raén bleiben werde, doch hoffe ich auf eine herzliche Aufnahme und eine gemeinsame, tolle Zeit Auf dass die Sin'Raén nicht untergehen und weiterhin Bestand haben!